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Geschichte

Ortsteil Großhartmannsdorf

Im Jahr 922 legte man die Burg Meißen an. Die kirchliche Gewalt ließ 968 die Gründung des Bistums Meißen folgen. So entstand mit der Burg als Kern und Stützpunkt im Jahr 928 die Mark Meißen und damit zugleich der Kern unseres heutigen Sachsenlandes. Durch den Silberfund bei Christiansdorf (Freiberg) im Jahre 1168 wurde der Siedlungsprozess beschleunigt. In dieser Zeit entstanden zwei Zisterzienser-Klöster im Vorgebirge. Das eine 1162 bei Nossen (Kloster Altzella), das andere 1193 jenseits des Waldgebirges in Ossegg.

 

Es ist nicht bekannt, in welchem Jahr die Dorfgründung von Großhartmannsdorf erfolgte, aber anzunehmen ist, dass der Ort um 1200 schon bestanden hat. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte in der Zeit von 1360 – 1370. Das Original dieser Urkunde befindet sich im Ratsarchiv Freiberg. Im „Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen“ von Dr. Karlheinz Blaschke, welches 1957 gedruckt wurde, wird der Ort: 1350 Hartdorf, 1450 Grossen-Hartmannsdorf und 1551 Grossenhartmisdorf genannt. Bis heute wird der Ort im Volksmunde noch „Hartsdorf“ oder „Hartensdorf“ genannt.
 

Ortsteile Obersaida, Mittelsaida, Niedersaida

Wie für alle umliegenden Orte kann auch das exakte Gründungsjahr der Orte Obersaida, Mittelsaida und Niedersaida mangels Urkunde nicht nachgewiesen werden. Tatsache ist, dass das gesamte Gebiet um Großhartmannsdorf mit seinen Tälern und Höhen ein großer dunkler Urwald war. Miriquidi nannte der Bischof von Merseburg diese so scheinbar weltferne Gegend der Wälder und Flüsse. Sicher wird es um 1200 in den Tälern, wo reichlich Wasser vorhanden war, Rodestellen mit kleinen bebauten Flächen gegeben haben. Die Besitzungen des Klosters Sante Maria in Nozin (Altzella) reichten bis zum heutigen Brand-Erbisdorf. Aus südlicher Richtung, also von Böhmen her, wurde durch das Kloster Ossegg mit aller Macht die Besiedlung bis Sayda voran getrieben und von Norden war man bereits bis zum heutigen Langenau vorgedrungen.

 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass unsere Orte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ihre Gründung hatten. Im Jahr 1469 gab es für die Orte Obersaida, Mittelsaida und Niedersaida die Bezeichnung: „obersaide, mittelsaide und nydd seit“. Im heutigen Sprachgebrauch wird von den meisten Einheimischen gern das „a“ am Ende der Ortsbezeichnung weggelassen; also „Obersaid, Mittelsaid und Niedersaid“.